Der Magdalenaberg hat möglicherweise bereits in früher Zeit als Stätte der Gottesverehrung gedient. Der Sage nach soll der Hl. Severin († 482) hier gepredigt haben. Die erste urkundliche Überlieferung stammt aus dem Jahr 1423. Die Kirche wurde im gotischen Stil vermutlich zwischen 1398 und 1423 erbaut. Sie dürfte auf eine Stiftung der Herren von Pollheim, die 1398 Schloss und Herrschaft Tegernbach erwarben und deren Stammburg in der Nähe des heutigen Ortes Pollham lag, zurückgehen.
Die Magdalenabergkirche gehörte zur Pfarre Schönau und unterstand damit dem Benediktinerstift Mondsee. Im 16. Jahrhundert, in der Reformationszeit, wirkten hier evangelische Prediger.
In den Jahren 1614 bis 1621 wurde das Langhaus durch Pfarrer Andreas Wolff baulich verändert und die Orgelempore errichtet. Auf Anordnung Joseph II. musste die Magdalenabergkirche im Jahre 1786 verkauft werden. Ein Bauer erwarb das Gotteshaus, gab es der Pfarre Schönau zurück und rettete es vor dem Verfall.
In den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts machte man im Zuge einer umfassenden Restaurierung eine interessante Entdeckung: In Mauernischen der Apsis wurden Frauenzöpfe - mögliche Zeichen von Buße - gefunden.
Die Kirche ist von Ostern bis Allerheiligen täglich von 12:00 bis 18:00 Uhr frei zugänglich.
Für Informationen beim Kontakt anfragen.